Programm Internationales Amateurtheater von 31. März – 2. April 2023
Sofern nichts anderes angegeben, ist die Aufführungssprache Deutsch.
Altersempfehlungen: Das Mindestalter ist angegeben, nach oben offen für alle Menschen.

Pearl Theatre Group, Teheran (Iran)
The Lost Paradise!
Freitag, 31. März, 19.00 Uhr
Kleines Theater
Autorin: Niyaz Esmaeelpour
Regie: Morvarid Ramezani
Setar-Spieler: Mehran Nael
Musikkomponist: Soroush Kamalian
Dauer: 30 Minuten | 15 plus
Aufführungssprache: Persisch und Englisch
Premiere: 11.2021
Mitwirkende: 2; 35 - 41 Jahre
instagram.com/marvarid_ramezani
Inhalt:
The story of a woman who longs for a child. She is 40 years old and doesn't want to be with a man just because to have a child. She wants someone that she can love and start a family with ...
This passion for the child causes her a big problem, and now she tells what happened, why she found herself in prison and ...
Es ist die Geschichte einer Frau, die sich sehnlichst ein Kind wünscht. Sie ist 40 Jahre alt und will nicht nur mit einem Mann zusammen sein, um ein Kind zu bekommen. Sie will jemanden, den sie lieben und mit dem sie eine Familie gründen kann ...
Diese Sehnsucht nach einem Kind bringt sie in große Schwierigkeiten und nun erzählt sie, was passiert ist, warum sie im Gefängnis gelandet ist und ...
Die Gruppe:
An Iranian theater group which established on 2005 and participated in many international theater festivals around the world, such as: Germany, Austria, Turkey, India, Belarus, Czech Republic, Norway and Argentina.
Focus of this theater group is to spreading Iranian culture and art, social issues of the world from the perspective of an Iranian and special focus on the women life in the culture of Iran and the whole world.
Die iranische Theatergruppe wurde 2005 gegründet und hat an vielen internationalen Theaterfestivals in der ganzen Welt teilgenommen hat, wie z.B. in: Deutschland, Österreich, Türkei, Indien, Weißrussland, Tschechische Republik, Norwegen und Argentinien.
Diese Theatergruppe hat es sich zum Ziel gemacht, iranische Kultur und Kunst, sowie soziale Themen der Welt aus der Perspektive von iranischen Menschen zu verbreiten. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Leben der Frauen in der Kultur des Iran und der ganzen Welt.
Foto: Irena Vodakova - Nad prahou pulmesic theater festival's photographer - in Czech republic

Teatro International e.V., Ulm
Endlich - ein Spiel mit dem Tod in 8 Akten
Freitag, 31. März, 20.15 Uhr
Manegentheater
Eigenproduktion
Regie: Claudia Schoeppl
Dauer: 80 Minuten | 14 plus
Premiere: 22.09.2022
Mitwirkende: 8; 22 - 55 Jahre
www.teatrointernational.de
Inhalt:
Mitten im Leben holt Teatro International den Tod als Mitspieler auf die Bühne … umkreist ihn in Mythen, Geschichten und Bildern. Er bleibt der große Unbekannte. Wenn er gekommen ist, sind wir nicht mehr da. Und vorher? In den Medien ist er überall präsent, ob virtuell oder real. Aber in unserem Leben? Wie gehen wir mit Tod und Sterben um? Mit Loslassen und Abschied? Und was sagt dieser Umgang über uns aus? Kann die Bekanntschaft mit dem Tod uns ein gutes Leben ermöglichen?
In acht Akten, mal ernst, mal berührend, mal nüchtern-direkt, mal ironisch-heiter, mal mit einem versöhnlichen Augenzwinkern.
Die Gruppe:
Teatro International ist eine transkulturelle Theatergruppe (Ltg: Claudia Schoeppl) von Menschen unterschiedlichen Alters, die die Freude am Theaterspielen verbindet. Entstanden ist sie 2012 an der Ulmer Volkshochschule. Seitdem war die Gruppe für mehr als 60 Menschen aus 26 Ländern, Heimat auf Zeit und soziale Utopie. Mit ihren Eigenproduktionen und innovativen Aufführungsformaten trägt das Teatro das Thema Migration-Internationalität in die Stadtgesellschaft. 2021 erhielt die Gruppe für ihr Stück "Das halbe Leben" den Lamathea-Preis in der Kategorie „Theater mit soziokulturellem Hintergrund“, 2022 einen Theaterpreis der Theatertage am See.
Foto: Matthias Müller

Ensemble Deterministisches Chaos, Suhr (Schweiz)
Deterministisches Chaos
Freitag, 31. März, 22.00 Uhr
Manegentheater
Autorin und Regie: Elisa Bruder
Dauer: 50 Minuten | 7 plus
Premiere: 15.01.2022
Mitwirkende: 8; 20 - 30 Jahre
Inhalt:
Das Bewegungsstück beschäftigt sich mit der Zeitlichkeit, Kausalität und dem entstehenden Chaos in Raum, Zeit und Kraft. Eine Gruppe von acht jungen Menschen setzt sich im Trubel des Weltgeschehens mit ihrer Alltagsrealität auf poetische, sinnliche und witzige Art auseinander. Dabei werden sie von Live-Musik begleitet.
Deterministisches Chaos ist ein Begriff, der einen Zustand beschreibt, der von determinierten physikalischen Grundbedingungen abhängig ist, von einem definierten Anfangszustand ausgeht, sich dann aber trotzdem chaotisch, also nicht vorhersehbar verhält. Dieses physikalische Phänomen wurde in diesem Stück in ein gesellschaftliches Phänomen übertragen, das unsere Alltagsstrukturen zu beschreiben versucht.
Die Gruppe:
Elisa Bruder als Regie und Choreografin entwickelte das Bewegungsstück "Deterministisches Chaos" in einem tanzpädagogischen Rahmen. Dafür wurde ein Ensemble aus acht jungen Menschen zwischen 20 und 30 Jahren hinzugezogen: Sophie Oetinger, Pascal Aschimann, Caroline Brasser, Elias Joho, Alice Ubezin, Gesine Beiküfner, Lola Cancarevic, Léonie Kuhn und Andrina Roth. Das Stück wird live mit Akkordeon begleitet von der elektronischen Klangkünstlerin Sophie Oetinger.
Foto: Pearlie Frisch

Generationentheater Zeitsprung, Tübingen
HALT!!
Fundstücke
Samstag, 1. April, 10.30 Uhr
Manegentheater
Eigenproduktion
Regie: Helga Kröplin
Dauer: 65 Minuten | 12 plus
Premiere: 13.01.2023
Mitwirkende: 9; 15 - 79 Jahre
www.generationentheater-zeitsprung.de
Inhalt:
Figuren, aus ihrer Zeit gefallen, steigen aus ihren Büchern, aus ihren Geschichten heraus und wagen Neues. Sie treffen aufeinander, erstaunt, verwirrt, ängstlich, neugierig. Erkennen auch, was und wen sie zurückgelassen haben. Sie halten inne, erkunden Freundschaft und Feindschaft, tanzen miteinander. Dann geschieht etwas, was niemand ahnte: Der Ort, in dem sie zu Hause waren, existiert nicht mehr, zumindest nicht so wie er mal war. Woran halten sie sich fest? Wie überleben sie? Sie begegnen sich erneut, stellen Fragen, suchen Wege.
Die Gruppe:
Das Generationentheater ZEITSPRUNG existiert seit 1996; es begann als ein Projekt der Theaterpädagogik am Landestheater Tübingen und ist dort als freie Gruppe seit 2002 eingebunden.
Das Besondere ist die heterogene Zusammensetzung der Gruppe und der Fokus auf Ensemble-Arbeit. Für jede Produktion wird das Ensemble wieder neu gemischt.
In der Regel gibt es bei ZEITSPRUNG nur höchst selten vorgegebene Rollen und Stücke. In den letzten Jahren wurde häufig mit noch unbekannten Autoren zusammengearbeitet.
Foto: Helga Kroeplin, Acelya Pinar

TheSaStA
Theater Sankt Stephan, Amstetten (Österreich)
Weizen auf der Autobahn
Samstag, 1. April, 15.00 Uhr
Kleines Theater
Einakterzyklus aus »Besuchszeit« von Felix Mitterer
Regie: Josef Maderthaner
Dauer: 52 Minuten | 16 plus
Mitwirkende: 2; 60 - 80 Jahre
www.thesasta.at
Inhalt:
Die Tochter besucht ihren Vater in der Irrenanstalt. In ihrem Gespräch werden die Gründe ersichtlich, die zur Einweisung führten. Der Schwiegersohn, dem er die Landwirtschaft überschrieben hatte, verkauft Grundstücke und Vieh, um einer Enteignung wegen des Autobahnbaus zu entgehen und baut den Hof in ein Hotel um. Der »Alte« wehrt sich verzweifelt dagegen: Er streut Weizen auf den nassen Beton der Autobahn und attackiert die Politiker bei der Eröffnung des Autobahnabschnitts. In seinem Wahn sieht er eine Verschwörung der sogenannten »Elektrischen«, die die Menschen in Maschinen umfunktionieren und die Erde zubetonieren und mit Drähten überziehen möchten.
Ein wunderbares, engagiertes Problemstück, banal beginnend und ins Absurde abgleitend.
Die Gruppe:
Das Theater (gegründet und seit 1967 von Josef Maderthaner geleitet) spielt anspruchsvolle Stücke, vor allem österreichischer Autoren wie Nestroy, Raimund, Horvath, Mitterer und Turrini. Die zur Zeit 30-köpfige Gruppe bringt jährlich zwei Produktionen auf die Bühne, spielt aber auch in Höfen, Kirchen, Strafanstalten, Festivals und Cafés.

Theater-AG Gymnasium Bammental
Sein oder Nichtsein - Wer lieben will, muss sterben können
Samstag, 1. April, 19.00 Uhr
Kleines Theater
Frei nach Shakespeares Hamlet
Regie: Steffi Bittner, David Biere
Dauer: 90 Minuten | 13 plus
Premiere: 14.07.2022
Mitwirkende: 7; 17 - 19 Jahre
www.goukelkappe.de
Inhalt:
Prinz Hamlet von Dänemark hat seinen Vater verloren. Seine Mutter heiratet sehr bald seinen Onkel Claudius. Hamlet erscheint der Geist seines Vaters, der behauptet, von Claudius ermordet worden zu sein und beschwört Hamlet, ihn zu rächen. Zwar hat Hamlet starke Rachegefühle, aber seine Leidenschaft für die schöne Ophelia ist ebenso heftig! Beide Leidenschaften gleichzeitig zu verfolgen will ihm aber nicht gelingen und so fragt sich der Zuschauer: Wie ernst ist es Hamlet eigentlich mit Ophelia? Bei Shakespeare sucht man nach Antworten und findet nur Fragen. Hält ihn die Liebe von seinen dunklen Plänen ab? Wie wichtig ist eigentlich die Schönheit in dieser Beziehung? Und warum in aller Welt verharrt Ophelia in dieser toxischen Beziehung?
Die Gruppe:
Kooperationsprojekt zwischen dem Gymnasium Bammental und dem Theaterverein Goukelkappe. Wir haben uns letztes Schuljahr mit der Liebesgeschichte zwischen Hamlet und Ophelia beschäftigt, die bei Shakespeare sträflich vernachlässigt wird, denn die beiden sind genau dreimal zusammen auf der Bühne - und einmal davon ist Ophelia bereits tot. Wir haben bei der Erarbeitung verschiedene Methoden angewandt: Biographische Texte, kreatives Schreiben, über Spiele oder Requisiten in die Szene/in die Figur kommen, mit Musik Atmosphäre gestalten und performatives Theater (Material: Wasser, Blumen, Blecheimer).
Foto: Malte Hellfritz

Theatergruppe Spielbrett e.V., Dresden
Shakespeares Kaufmann
Samstag, 1. April, 20.45 Uhr
Manegentheater
Eine Dramödie mit Herz
Regie: Ulrich Schwarz
Dauer: 90 Minuten | 12 plus
Premiere: 04.05.2019
Mitwirkende: 10; 25 - 68 Jahre
www.spielbrett.info
Inhalt:
Ein Mitgiftjäger will seinen Onkel anpumpen, den „König der Kaufleute“. Der ist grad nicht flüssig und gibt Bürgschaft für einen Kredit. Als Pfand will der jüdische Geber ein Pfund Fleisch (sprich: das Herz!) vom christlichen Schuldner. Ein Krimi ums Blut unserer Welt: das Geld.
Die Gruppe:
Die Theatergruppe Spielbrett ist ein Amateurtheater, das 1985 nach politischen Meinungsverschiedenheiten aus der Studentenbühne der Technischen Universität Dresden hervorging, gegründet und seither künstlerisch geleitet von Schauspieler und Regisseur Ulrich Schwarz. Spielbrett – das ist Theater von Amateuren, kein Laientheater. Die Gruppe macht intelligentes Volkstheater, Komik, aber keine Comedy. Spielbrett steht für politisches (George Tabori, Dario Fo) und groteskes Theater (Sławomir Mrozek), steht für die Suche nach bildhaftem Theater, denn: Was man spielen kann, muss man nicht sagen.
Foto: Tanja Grunert

companie paradox, Ravensburg
Singing In The Rain
Sonntag, 2. April, 10.00 Uhr
Kleines Theater
Eigenproduktion
Regie: Ana Schlaegel
Dauer: 30 Minuten | 15 plus
Premiere: 14.10.2022
Mitwirkende: 9; 40 - 70 Jahre
www.co-pa.de
Inhalt:
Brigitte wird schon in der Familie gemobbt, die Mutter ist überfordert und kann ihr nicht gerecht werden. Brigitte bricht mit dem Leben, sucht eines Tages den Weg der Heilung. Sie lernt, dass es sich auch trotz „schlechten Wetters“ wieder gut leben lässt.
Das eindrucksvoll, mit selbst erarbeiteten Maskenköpfen in Szene gesetzte Stück findet ohne Worte statt und weckt vielfältige Emotionen. Es wird musikalisch umrahmt von der Band „Feuervogel“.
Die Gruppe:
Die Companie paradox (seit 2003) besteht aus Beschäftigten der Weissenauer Werkstätten des Zentrums für Psychiatrie (ZfP), Mitarbeitern des ZfP und Bürgern aus Ravensburg. Wir arbeiten mit der Schauspielerin Ana Schlaegel vom Theater Ravensburg (Regie) und dem Theaterpädagogen Jürgen Frick. Durch Theaterarbeit und Vorstellungen erfährt die Öffentlichkeit, zu welchen künstlerischen, kulturellen Leistungen psychisch kranke und behinderte Menschen fähig sind. Im Probenprozess entstehen durch den Ideenreichtum der ganzen Gruppe Stücke mit oder ohne Masken. Die Dialoge werden gemeinsam erarbeitet.

Theater «ART», Polozk (Belarus)
Auf der Suche nach einem Namen
Sonntag, 2. April, 11.00 Uhr
Manegentheater
Autor: Vladimir Zherebtsov
Regie: Anna Shelepova
Dauer: 70 Minuten | 18 plus
Aufführungssprache: Russisch mit deutschen Untertiteln
Premiere: 29.04.2019
Mitwirkende: 11; 24 - 56 Jahre
facebook.com/groups/359818807366783
Inhalt:
Im Rathaus einer kleinen Stadt findet eine außerordentliche Sitzung statt. Das Thema ist sehr extravagant: Vor einiger Zeit wurde Ivan Garanin aus der örtlichen Schule vertrieben, man hielt ihn für einen totalen Idioten. Ivan ging in die Hauptstadt, um dort ein neues Leben zu beginnen. Er gründete ein Geschäft und wurde reich. Nach einer Weile beschloss er einen Menschen zu unterstützen, der jetzt in seiner Heimatstadt als Narr gilt. Herr Garanin will ihm eine riesige Menge Geld zahlen. Der Stadtrat soll darüber entscheiden. Doch wer ist nun der Narr?
Die Gruppe:
Die Spielgruppe wurde von Anna Shelepova 1999 gegründet. 2001 erhielt die Gruppe die Auszeichnung zum Volkstheater und im Jahr 2010 »Verdientes Amateurtheater der Republik Belarus - das Studententheater ›Art‹ der Polozker Staatlichen Universität«.
Die Spielgruppe besteht aus Studenten und Absolventen der Polozker Staatlichen Universität. Während des Bestehens des Theaters wurden 28 Theateraufführungen inszeniert: Komödien, Tragödien, Farcen, Dramen. Die Spielgruppe hat in jeder Saison sieben bis neun Inszenierungen im Repertoire. In 20 Jahren nahm die Theatergruppe an 36 Festivals teil.